Kakao und Kakaobohnen –
„Geschenk der Götter“

Aus den Kakaosamen, die in den Früchten des Kakaobaumes enthalten sind, wird das Kakaopulver gewonnen. Die Bezeichnung „Kakao“ entstammt den Maya und wurde über die Azteken ins Spanische übertragen. Der Ursprung von Kakao: Als Nutzpflanze wurde der Kakaobaum ca. 1.500 Jahre v.Chr. von den Maya in Mittelamerika entdeckt. Ab dem 13. Jahrhundert war Kakao auch bei den Azteken bekannt und wurde als „Geschenk der Götter“ angesehen.

Kakao war immer schon mehr als ein Nahrungsmittel. Für die Azteken war er Delikatesse, wertvolle Kosmetik und diente sogar als stabile Währung. Im 15. Jahrhundert kam der Kakao mit den Spaniern in die europäischen Königshäuser, wo er als exotisches Genussgetränk seinen Siegeszug antrat.

Rezeptidee mit Kakao – Kakaowaffeln

  • 1 Teelöffel Kakao
  • 40 ml Milch
  • 40 g Weizenmehl
  • 20 g Butter
  • 10 g weißer Zucker
  • 2 g Backpulver
  • 1 Esslöffel Speiseöl
  • 1 kleines Bioei 

Die Butter mit dem Zucker zu einer schaumigen Masse verrühren und das Ei intensiv untermengen. Das Mehl mit Backpulver und Kakao mischen und, abwechselnd mit der Mich unterrühren. Ein Waffeleisen gleichmäßig mit dem Öl bestreichen, die Waffeln backen – und genießen! Zutaten für eine Portion.

Das steckt drin

  • Brennwert: 228 kcal
  • Fett: 14 g Fett
  • Kohlenhydrate: 58 g
  • Eiweiß: 20 g

Inhaltsstoffe pro 100 g.

Wissenswertes über Kakao

  • Gesunde Inhaltsstoffe: Kakao enthält Kalzium, Eisen, Zink, Magnesium, wertvolle Omega 6-Fettsäuren sowie verschiedene Ballaststoffe und Antioxidantien.
  • Viel Geduld: Es dauert meist drei bis fünf Jahre, bis ein Kakaobaum Früchte trägt. Pro Jahr lassen sich dann rund 1.000 Kakaobohnen ernten. Das reicht nur etwa für vier Schokoladentafeln.
  • Bedeutende Nationen: Der meiste Rohkakao wird in der Elfenbeinküste hergestellt. Bei der Verarbeitung von Kakao ist die Niederlande international führend.

Die Zahl zum Kakao

4.000.000

Diese Menge in Tonnen wurde allein im Erntejahr 2015/2016 an Kakao gewonnen.

Die Verarbeitung von Kakaobohnen

Aufgrund einer zunehmenden Beliebtheit der Kakaobohnen in Europa erfolgte im 17. und 18. Jahrhundert der industrielle Anbau. Plantagen in den europäischen Kolonien in Mittelamerika und in der Karibik wurden dafür genutzt. Im 19. und 20. Jahrhundert verlagerte sich der Kakaoanbau zunehmend nach Afrika.

Heute ist die Elfenbeinküste das führende Anbauland für Kakao. Es folgen Ghana, Indonesien, Ecuador, Kamerun, Nigeria, Brasilien, Peru und die Dominikanische Republik. Kakaobäume können bis zu 15 Meter hoch werden. Als Nutzpflanze werden sie jedoch – für eine vereinfachte Ernte – auf maximal fünf Meter gestutzt. Die Früchte des Kakaobaumes wiegen ca. 500 Gramm und tragen neben dem Fruchtfleisch als Hauptbestandteil bis zu 50 Kakaobohnen.

Kakaobohnen enthalten in unbehandeltem Zustand einen hohen Anteil an Bitterstoffen und sind geschmacklich noch nicht mit Schokolade vergleichbar. Um die Bitterstoffe zu reduzieren, wird bei der Verarbeitung von Kakaobohnen als erster Veredelungsvorgang die sogenannte „Fermentation“ durchgeführt: Die Kakaofrüchte werden geöffnet und das Fruchtfleisch beginnt in der Folge sehr schnell zu gären. Diese, ca. zwei Wochen dauernde, Gärung entzieht den Kakaobohnen einen Großteil ihrer Bitterstoffe. Die Kakaobohnen erhalten daraufhin das bekannte Kakaoaroma sowie ihre typische bräunliche Färbung. Nachfolgend werden die Kakaobohnen getrocknet. Hierbei verlieren sie etwa die Hälfte ihrer Ausgangsgröße.

In Leinensäcke gefüllt, werden die getrockneten Kakaobohnen zu den verarbeitenden Betrieben verschifft. Dort, hauptsächlich in Nordamerika und Europa, wird aus den Kakaobohnen die eigentliche Kakaomasse hergestellt. Sie ist Grundsubstanz für alle weiteren Schokoladenprodukte – mit Ausnahme von weißer Schokolade, die völlig ohne Kakao auskommt.

Vom Kakao zu den ersten Schokoladentafeln

Lange Zeit waren Produkte aus Kakao und Schokolade äußerst hochpreisige Genussmittel. Sie blieben dem Adel, Kirchenfürsten und privilegierten Bürgern vorbehalten, unerschwinglich für das gewöhnliche Volk. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts sollte die industrielle Revolution dies ändern. Sie formte zunächst die Trinkschokolade als erstes, wenn auch teures, Massenprodukt. Die ersten Schokoladentafeln wurden dann ab Mitte des 19. Jahrhunderts angeboten – in immer höheren Mengen. Doch bis in die 1950er-Jahre blieb Schokolade ein durchaus exklusives Produkt. Nur zu besonderen Anlässen, und niemals im Überfluss, wurde sie genossen. Heute sieht das ganz anders aus. Eine große Vielfalt an Herstellern ringt mit unzähligen und immer neuen Produktideen rund um Kakao um die Gunst der Käuferinnen und Käufer.

ROMY Original

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Die Kokosschokolade mit viel Kakao

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